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Peter Alexander – ein Leben für die Show 14. Februar 2011

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Peter Alexander wurde am 30. Juni 1926 in Wien geboren.

Auslöser für seine musikalische Karriere wurde der Besuch eines Konzertes von Frank Sinatra in den frühen 1950er Jahren.

Bald darauf betätigte sich Alexander als Schauspieler, Conférencier und Sänger an Kleinkunstbühnen.

1955 unterschrieb er einen Schallplattenvertrag bei der Polydor. In der Folge begann er auch mit der Produktion einer Reihe von sehr erfolgreichen Kinofilmen. Streifen wie „Die Abenteuer des Grafen Bobby“, „Charley´s Tante“ oder „Salem Aleikum“ sind noch heute beliebte Familienfilme.

Erste Schlagererfolge wie „Der Mond hält seine Wacht“, „Die Kirschen in Nachbars Garten“ oder „Ich weiß, was Dir fehlt“ untermauerten seinen Ruf als eines der vielseitigsten Talente deutscher Zunge.

Peter Alexander war auch ein hervorragender Jazzpianist. Dieses Talent zeigte er nur selten auf seinen Tourneen. Häufig nannte er den Kanadier Oscar Peterson als sein Vorbild.

1963 begann Alexander seine Fernseharbeit und präsentierte mit seinen „Spaziergängen“ eine erste Reihe von Personality-Shows für die ARD.

1966 wechselte er die Plattenfirma und ging einen Kontrakt mit Ariola ein.

In diese Zeit fallen seine großen Erfolge „Komm und bedien Dich“, „Der letzte Walzer“ und „Delilah“.

1969 hiess es im ZDF zum erstmal „Peter Alexander präsentiert Spezialitäten“. Mit dieser Show, die später unter dem Titel „Wir gratulieren“ mit einem anderen Konzept fortgesetzt wurde, brach er sämtliche TV-Einschaltrekorde. Bis zu 89% der Zuschauer waren dabei, wenn Peter der Große seine Gäste begrüßte.

Die 1970er Jahre waren wohl sein erfolgreichstes Jahrzehnt. „Die kleine Kneipe“, „Schwarzes Gold“ und „Hier ist ein Mensch“ hießen seine Hits. Seine TV-Shows waren beliebt wie eh und je und seine Tourneen ständig ausverkauft.

Die 1980er waren geprägt von erfolgreichen Konzerten und vermehrter TV-Arbeit.

Ab 1990 trat der Künstler kürzer und präsentierte nur noch einmal im Jahr seine „Peter-Alexander-Show“ am 1. Weihnachtsfeiertag in ORF und ZDF.

Die letzte dieser Fernsehshows lief am 25. Dezember 1995; ein Jahr später wurde Alexander mit dem Bambi für sein Lebenswerk geehrt.

Zwei Schicksalsschläge, der Tod seiner Frau Hilde 2003 und seiner Tochter Susi 2009 warfen Alexander schliesslich aus der Bahn. Er zog sich aus der Öffentlichkeit zurück und beendete seine Showkarriere.

Am 12. Februar 2011 starb der Entertainer in seiner Heimatstadt Wien.

 

Jacques Brel – unsterbliche Chansonlegende 8. April 2010

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Jacques Brel wurde am 08. April 1929 bei Brüssel in Belgien geboren.

Bis heute gilt Brel als einer der wichtigsten und innovativsten Chansonsänger des französischen Sprachraums. 1954 trat er erstmals im Vorprogramm eines Kollegen im Pariser „Olympia“ auf. Sein Karrierebeginn verlief relativ schleppend und währte nach eigenen Angaben ca. 5 Jahre.

Sein Bekanntheitsgrad stieg schlagartig an, als Juliette Gréco seine Chansons in ihr Repertoire aufnahm. Während sich seine Schallplatten eher mäßig verkauften, machte er sich immer mehr einen Namen als Livekünstler.

Zu Beginn der 1960er Jahre wurde er durch seine Auftritte zur lebenden Kultfigur. Seine Tourneen (oft bis 30 Termine monatlich) führten ihn nach Russland, Japan und Kanada.

Im Sommer 1966 verkündete er seinen Abschied von der Bühne, den er am 16. Mai 1967 umsetzte. 1968 nahm er seine vorläufig letzte Langspielplatte auf.

In einer Musical-Adaption des „Don Quijote“ war Brel dann noch auf der Theaterbühne zu sehen. Seinen Abschied nahm er hier 1969 nach vielumjubelten Auftritten.

Zwischen 1967 und 1973 arbeitete er auch als Filmschauspieler, bis er sich nach schwerer Erkrankung 1975 auf eine Insel in Französisch-Polynesien zurückzog.

Zur Überraschung seines Publikums veröffentlichte er 1977 eine neue LP. Doch am 09. Oktober 1978 erlag er seiner Krankheit in Paris. Man begrub ihn auf seiner Insel.

Peter von Zahn – Stimme der ersten Stunde 29. Januar 2010

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Die Reporterlegende Peter von Zahn wurde am 29. Januar 1913 in Chemnitz geboren.

Nach dem 2. Weltkrieg begann er seine Laufbahn bei Radio Hamburg, dem Sender der britischen Besatzungstruppen, aus dem der spätere NWDR und danach der NDR hervorging.

Nach langjähriger Rundfunktätigkeit, vor allem aus Auslandskorrespondent in den Vereinigten Staaten von Amerika, bekam er ab Oktober 1955 mit der Sendereihe „Aus der neuen Welt“ die Chance einer eigenen Fernsehsendung. Mit dieser Reihe wurde das Fundament für eine erste nachhaltige Auslandsberichterstattung der ARD gelegt.

Zu Beginn der 1960er Jahre schloss von Zahn einen Vertrag mit der neu gegründeten FFG, die, lanciert vom damaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer, ein Konkurrenzangebot zur ARD bieten sollte, aber vor dem Bundesverfassungsgericht scheiterte. Das bereits vorproduzierte Programm wurde dann vom WDR als 2. ARD Angebot von 1961 bis 1963 (bis zur Gründung des ZDF) ausgestrahlt.

Peter von Zahn gründete die legendäre Windrose Produktion, bei der Dokumentationen und Fernsehspiele , aber auch Schallplatten entstanden. Die Reihe „Reporter der Windrose“ wurde ein grosser Erfolg und ebnete den Weg für die bis heute laufende Sendung „Weltspiegel“.

Seine Memoiren „Stimme der ersten Stunde“ erschienen 1991.

Am 26. Juli 2001 starb von Zahn in Hamburg.

Michael Jackson lebt weiter… 7. Januar 2010

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Herausragendes Ereignis aus der Musikwelt 2009? Mit Sicherheit der Tod von Poplegende Michael Jackson im Juni des Jahres.

Grenzenloses Entsetzen und Trauer bei den Fans sowie andererseits Megaumsätze für die Plattenindustrie waren die Folge.

1983 erschien das wohl bekannteste Album von Jacko, nämlich „Thriller“. Eines der meistverkauften der Musikgeschichte übrigens….

Schon von daher kann keine Rede davon sein, dass Jacksons LP Bestseller jetzt nach seinem Tode im Wert steigen könnten. Nachdem die Erstauflage innerhalb kürzester Zeit verkauft war, wurden bis heute immer wieder Nachpressungen veröffentlicht, selbstverständlich auch auf CD.

Raritäten von Michael Jackson sind bestenfalls in seiner frühen Phase während und unmittelbar nach seiner Zusammenarbeit mit seinen Brüdern unter dem Namen „Jackson 5“ zu finden. Hier sind es vor allem die deutschen Pressungen, die wertvoll werden dürften, schon wegen der kleinen Auflagen des Labels Tamla Motown auf Grund des hierzulande im Grunde kaum vorhandenen Marktes für „Black Music“ während der späten 1960er und frühen 1970er Jahre.

Erst die Discowelle ab 1975 verschaffte dieser Musikrichtung endlich Gehör.

Auch die Ex-DDR bot Jacksons „Thriller“ als sog. „Bückware“ an. (Die Platten befanden sich „unter dem Ladentisch“).

Auf Amiga erschien die LP mit identischem Cover.

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Woodstock August 1969 – die Legende lebt 20. Dezember 2009

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Der auf drei LP´s in aufwändigem Cover festgehaltene Soundtrack einer Schlammschlacht vom August 1969 – so könnte man es augenzwinkernd bezeichnen.

Woodstock ist zur Legende geworden, weil alles nicht so lief, wie es vorgesehen war. Was als seriöses Rockkonzert geplant war, wurde zum innovativen Chaos.

Jimi Hendrix, Crosby Stills Nash & Young, die Butterfield Blues Band, Joan Baez, Ten Years After, selbst ShaNaNa und Richie Havens (der Arme wusste irgendwann nicht mehr, was er noch spielen sollte) – sie alle halfen ohne es zu wissen mit den Mythos zu festigen.

Das 3LP Set von Atlantic Records als Soundtrack zu dem gleichnamigen Kinofilm herausgegeben wurde zum Mega-Seller und immer wieder nachgepresst. Die Erstausgabe von 1970 ist heute ein gesuchtes Sammlerstück.

Anspieltipps: Jimi Hendrix mit „Star Spangled Banner“ – die amerikanische Nationalhymne einmal anders, Jefferson Airplane mit „Volunteers“ und natürlich Ten Years After mit dem legendären „I´m going home“.

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Miles Davis: Sketches of Spain 16. Dezember 2009

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Es gibt nur gute und schlechte Musik – dieser Satz hat seine Allgemeingültigkeit nie verloren.

Miles Davis, der 1960 eines seiner populärsten Alben, nämlich „Sketches of Spain“, veröffentlichte wird natürlich mit dem Begriff Jazz wie kein zweiter Musiker in Verbindung gebracht.
Die Aufnahmen dieser LP entstanden Ende der 50er Jahre und zeigen einen Jazztrompeter, der fast folkloristisch anmutende spanische Musik darbietet, die leicht ins Ohr geht.
Beeindruckend vor allem die lange Version des 2. Satzes aus dem berühmten „Concierto de Aranjuez“ von Joaquin Rodrigo.
„Sketches of Spain“ ist Teil eines Zyklus, den Miles Davis zusammen mit dem legendären Arrangeur Gil Evans und dessen Orchester aufgenommen hat.

Manche Jazzpuristen verachten diese LP wegen ihrer Nähe zum „Easy Listening“.

Für diese Platte erhielt Miles Davis 1961 einen Grammy und erzielte beste Verkaufserfolge. Zahllose Neuveröffentlichungen beweisen die Qualität dieser wunderschönen Aufnahmen bis heute.

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Anita Lindblom – Musik (S)exklusiv 9. Dezember 2009

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Im Fahrwasser der in den 60er Jahren im deutschsprachigen Raum äußerst erfolgreichen skandinavischen Schlagerinterpreten ersang sich auch die Schwedin Anita Lindblom (geb. 1937) beachtliche Erfolge.

Nach anfänglichen Hits in ihrem Heimatland veröffentliche sie 1962 ihre erste deutsche Produktion. „Laß die Liebe aus dem Spiel“ erreichte im Mai des Jahres Platz 13 der deutschen Charts.

Die etwas maskulin wirkende Frau mit der enormen erotischen Ausstrahlung und einer eher tiefen Stimme (ähnlich der von Zarah Leander) war bald stetiger Gast in deutschen Fernsehshows wie „Hotel Victoria“ oder „Musik aus Studio B“.

1965 erschien ihre LP „Musik (S)exklusiv“ auf Philips. Sie singt hier neben Evergreens der 30er/40er Jahre auch eine deutsche Coverversion des Titels „Fever“, der von Peggy Lee oder Elvis Presley bekannt ist.
Die gesangliche Interpretation klingt immer etwas verrucht und erotisch. Etwas womit sich die Sängerin selbst übrigens nicht einverstanden erklären konnte.

Nach vielen Erfolgen versuchte Anita Lindblom 1968 noch einmal ein Comeback mit der deutschen Version von „La Bambola“, einem Hit der Italienerin Patty Pravo. sowie einer LP mit schwedischer Folklore. Doch der Erfolg blieb aus.

Heute engagiert sich die Lindblom für den Tierschutz und tut es damit ihrer französischen Kollegin Brigitte Bardot gleich. Sie lebt in der Nähe von Cannes.

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Sammy Davis jr. – Ausnahmekünstler und Entertainerlegende 8. Dezember 2009

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Immer wieder gern rekapituliere ich unvergessliche Konzerterlebnisse.

Der Allroundkünstler Sammy Davis jr. wird mir dabei immer in besonderer Erinnerung bleiben. Nie werde ich den 14. September 1976 vergessen, als ich zum ersten Mal in meinem Leben ein Konzert im Hamburger Congreß Centrum besuchte – und dann gleich dieses Feuerwerk von ausgezeichnetem Entertainment erlebte. Ich gebe ehrlich zu, ich habe gezittert. Auch 1978 und 1982 durfte ich diesen Ausnahmekünstler nochmals live erleben.

Er wurde am 08. Dezember 1925 in New York geboren und war schon als Kind mit dem Will Mastin Trio auf lokalen Bühnen unterwegs. Nachdem er sich als Solokünstler einen Schallplattenvertrag bei Decca Records ersungen hatte und erste Livekonzerte absolviert hatte, war wohl die Begegnung mit dem damals sehr erfolgreichen Frank Sinatra ein einschneidendes Erlebnis für den jungen Sänger.

Sammy Davis jr. und Dean Martin wurden die engsten Freunde von Sinatra, der das sog. Rat Pack gründete. In den frühen 1960er Jahren waren sie die Attraktion in den Nachtclubs von Las Vegas und drehten mehrere gemeinsame Filme u.a. „Ocean´s Eleven“ 1960 und „Robin and the 7 Hoods“ (deutscher Titel „7 gegen Chicago“) 1964.  Als Frank Sinatra sein eigenes Plattenlabel gründete, war Sammy Davis jr. einer der ersten Künstler auf Reprise Records, wie sich die Firma nannte.

Trotzdem sich die Musikstile während der sog. 68er Bewegung änderten, tourte Sammy Davis jr. weiter um die Welt, bot seinen Fans das bewährte Programm, sang, steppte, parodierte, tanzte , unterhielt auf hohem Niveau.

Anfang der 1970er Jahre wechselte er die Plattenfirma und liess sich von Mike Curb produzieren. Die Titel „Candy Man“ (das ursprünglich Tom Jones singen sollte) und „Mr. Bojangles“ wurden Millionenerfolge und sind bis heute Klassiker der guten Unterhaltungsmusik geblieben.

1988/89  ging Sammy Davis jr. mit Frank Sinatra und Liza Minnelli dann noch einmal auf eine sog. „Together Again Tour“, eine Welttournee, die das Trio auch nach Deutschland führte.

Sammy Davis jr. starb 1990 nach längerer Krankheit.

Heute wäre er 84 Jahre alt geworden.

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Selbstgespräch eines erfolgreichen Radiomoderators 5. Dezember 2009

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Wann hast Du eigentlich angefangen?

Zu moderieren? Du wirst ganz furchtbar lachen: 1968! Da war ich ganze 11 Jahre alt. Meine erste Sendung trug keinen Titel und glänzte ausserdem durch ein nicht vorhandenes Konzept.

Wie kamst du darauf?

Als ich 6 Jahre alt war bekam ich einen großen Stapel Singles. Ein Seemann hatte damit seinen Haarschnitt bezahlt (mein Vater betrieb einen Friseursalon in der Nähe des Altonaer Bahnhofs in Hamburg). Ich legte die erste 45er vorsichtig auf den Plattenteller und hörte zum erstenmal in meinem Leben Musik mit einem Tonabnehmersystem. Es erklang „Volare“ gesungen von Dean Martin. Meine Begeisterung kannte keine Grenzen, nicht nur dieser Sänger gefiel mir ausnehmend gut sondern auch diese eigentlich recht simple Technik faszinierte mich total. Man setzte also einen Tonarm aufs Vinyl und schon waren die herrlichsten Töne zu hören.

Aber damit war ich nicht mehr zufrieden, als ich erfuhr dass es Tonbandgeräte gab, mit denen man eigene Musikprogramme zusammenstellen konnte und so die einzelnen Musiktitel in eine andere, persönliche Reihenfolge bringen konnte. So wie ich es auch aus dem Radio kannte.

Inspiriert durch erste Fernsehsendungen die ich ab 1962 sah (damals bekamen wir unser erstes Fernsehgerät, ein „Saba Schauinsland“ übrigens) und vor allem angeregt durch den Showmaster Hans Joachim Kulenkampff, dessen souveräne und schlagfertige Art ich bewunderte, kam ich auf die Idee eigene Sendungen zu produzieren. Bald war das Geld für das Tonbandgerät zusammengespart und der Traum wurde Realität.

Von 1968 bis 1985 moderierte ich an die 800 Sendungen (darunter Sendereihen die Titel trugen wie „Für jeden etwas“, „Es ist mir ein Vergnügen“ oder „Monatsjournal“. Also alles rein privat und zum eigenen Vergnügen. Einige Reihen waren auch Livesendungen, das heisst um die Atmosphäre möglichst authentisch zu gestalten, mischte ich mit Hilfe eines Mischpults Applaus, Lachen und andere Publikumsreaktionen hinein. Das Ganze wurde sozusagen ein richtiges Hobby, fast schon ein Zweitberuf.
Um meiner alten Liebe (der schwarzen Scheibe) weiter nahe zu sein, begann ich in den 70er Jahren mit Schallplatten zu handeln, ziemlich erfolgreich kann man sagen, denn bis heute ist das meine Hauptbeschäftigung.

Ab 2004 als sich die Möglichkeit ergab Sendungen auch öffentlich zu verbreiten begann ich mit „Hauptsache Musiik – Die Welt des Easy Listening“ einmal monatlich beim Hamburger Sender Tide 96,0 regelmässig „richtig auf Sendung zu gehen“.

Warum eigentlich ausgerechnet Easy Listening?

Musik muss Melodie haben, ich mag sanfte Stimmen, vielseitige Interpreten, große Orchester – und das findet man z.B. bei der Rockmusik im Grunde nicht. Die stehen mit drei, vier Instrumenten auf der Bühne und fast alles klingt irgendwie gleich. Ich finde das nur langweilig.

Stellst Du Deine Sendungen nur nach eigenem Geschmack zusammen?

Nein, ich nehme auch häufig Titel ins Programm, von denen ich annehme, das die Hörer diese gerne einmal wiederhören möchten oder greife Musikwünsche auf, die ich per Mail bekomme. Ich mache die Sendung vor allem für das Publikum – nicht mehr ausschliesslich für mich, so wie früher.

Irgendwann hast Du Tide 96,0 dann verlassen?

Ja, ich bekam im April 2007 ein Angebot vom Internetsender Radio Memories und habe dann die Sendung dort wöchentlich weitergeführt, aber das Konzept des Senders entsprach langfristig nicht meinen Vorstellungen.
Ich streckte meine Fühler in Richtung Radio 700 aus und schickte denen eine Demo CD mit einer meiner Sendungen. Postwendend erhielt ich einen Anruf aus Euskirchen. Man war allgemein begeistert und ich konnte sofort anfangen. Das war im September 2007 – seitdem läuft „Hauptsache Musik“ jeweils am Sonntagabend ab 18.05 Uhr nach den Nachrichten. Das Hörerecho ist durchweg positiv und selbst aus dem Ausland habe ich Mails mit sehr viel Zustimmung bekommen, das kann gern so weitergehen….

Also willst Du Dich nicht mehr verändern?

Leben i s t Veränderung! Wenn morgen ein Angebot kommt, dem ich nicht wiederstehen kann – warum nicht?

Was wäre so ein Angebot?

Mein Traum ist es eine regelmässige Sendung in einem öffentlich-rechtlichen oder privaten Sender zu moderieren, für die ich nicht nur Idealismus mitbringen muss, sondern für die ich auch angemessen bezahlt werde. Also, wer mir in dieser Richtung ein Angebot machen kann, der möge sich gerne bei mir melden!

Mal abgesehen vom Rundfunk – hast Du noch andere Hobbys?

Sicher – ich lese gerne Biografien, gute Kriminalromane, auch politische und kulturelle Sachbücher. Nicht zu vergessen meine gefiederten Freunde. Ich liebe Wellensittiche (z.Zt. habe ich 5 dieser lustigen Gesellen) und andere exotische Vögel.

Vielen Dank für das Gespräch!

Oh, bitte – keine Ursache!

Kontakt: http://www.hauptsachemusik.eu

Mail: hauptsachemusik@web.de