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Was ist eine EP? 24. Juni 2010

Posted by playitagain2 in Kultplatten aus dem Play it again Sam Archiv.
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Bei einer EP (Extended Play) handelt es sich kurz gesagt um eine Sonderform der allseits bekannten Single-Schallplatte (mit 45 UpM).

Man könnte sie auch zwischen Single und Langspielplatte ansiedeln.

In den meisten Fällen enthält eine EP vier Titel.

In den 1950er – 1970er Jahren wurden EP´s auch aus preislichen Erwägungen veröffentlicht.

War die Langspielplatte für große Käuferkreise unerschwinglich (zwischen 19 und 22 D-Mark), so bot die EP ein größeres Repertoire zum verträglicheren Preis (um 7,50 D-Mark).

Der Großteil der im Handel angebotenen EP´s enthielt Schlager, Chansons oder volkstümliche Melodien, aber auch Klassik sowie Filmmusik. Bei letzteren konnten auch bis zu sechs verschiedene Stücke vertreten sein.

In Deutschland wurden EP´s bis Ende der 1960er Jahre angeboten.

Für die Hamburger Teldec  entwickelte der Journalist und ehemalige Chefredakteur der TV-Zeitschrift „HörZu“ Eduard Rhein das sog. Füllschrift Verfahren, mit dem es erst möglich wurde, den begrenzten Raum einer Single mit mehr als zwei Musikstücken zu füllen. Die EP war geboren.

Mit dem Aufkommen der New Wave/Punk-Bewegung in den 1980er Jahren veröffentlichten sehr viele Independent-Label wiederum EP´s; häufig auch in Form der hinlänglich bekannten Maxi-Singles.

In professionellen DJ-Kreisen ist es bis dato üblich Vinyl EP´s und Maxis aufzulegen.

Eduard Rhein – ein König der Medien 25. Mai 2010

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Eduard Rhein, das Multitalent – Schriftsteller, Journalist, Erfinder und Musiker, kam am 23. August 1900 in Königwinter zur Welt.

Nach einem Studium der Elektrotechnik verdingte sich Rhein als Geigenvirtuose in einer Bar; wurde dann jedoch Mitarbeiter beim Zentralverband der Deutschen Elektroindustrie.

Schon zu dieser Zeit interessierte er sich sehr für das Thema Rundfunk und wechselte zum Ullstein Verlag wo er eine Radiozeitschrift betreute. Im jahre 1941 schrieb Rhein zusammen mit seinem Freund Eduard Künneke die Operette „Traumland“.

Nach dem Kriege holte der Verleger Axel Springer 1946 Eduard Rhein als Chefredakteur der neuen Programmzeitschrift „Hör Zu“ in sein Haus. Diesen Posten bekleidete er bis 1964.

Für die „Hör Zu“ kreierte Rhein auch den „Mecki“ als Werbefigur und führte die beliebte Rubrik „Original und Fälschung“ ein.

Nebenher schrieb er zahlreiche Bücher, die auch als Fortsetzungsromane in der „Hör Zu“ erschienen, dazu gab er sich Pseudonyme wie Hans Ulrich Horster, Klaus Hellmer oder Adrian Hülsen.

Rhein entwickelte auch das sog. „Füllschriftverfahren“ für die Telefunken-Decca Schallplattengesellschaft. Dieses Verfahren machte es möglich auf eine hergebrachte Singleplatte mit 45 UpM insgesamt vier Titel zu pressen. Die Platte nannte man EP (Extended Play).

Eduard Rhein erhielt viele Auszeichnungen, Ehrungen und Preise.

Er starb am 15. April 1993 in Cannes.

Mike Brant – Chansonnier aus Israel 2. Februar 2010

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Mike Brant (geboren am 02.Februar 1947 auf Zypern) gehörte zur Elite der französischen Musikszene. Er war hebräischer Abstammung.

In den 1970er Jahren stieg er in Frankreich zu einem Star auf, sang seine Lieder auch in deutscher und englischer Sprache, was aber leider nicht den erhofften Erfolg brachte.

„C´est ma priére“ beispielsweise war 1972 ein sehr erfolgreicher Titel und eroberte Platz 1 der Charts.

1973 wählte man Brant bei unseren französischen Nachbarn zum Sänger des Jahres.

Am 25. April 1975 beging er, auf dem Höhepunkt seines Ruhms angekommen mit 28 Jahren in Paris Selbstmord.

Alice Babs – von Schlager bis Swing 26. Januar 2010

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Hildur Alice Nilsson, besser bekannt als Alice Babs wurde am 26. Januar 1924 in Schweden geboren.

Nach diversen Auftritten bei Benefizveranstaltungen und ihrer Mitwirkung in Musikfilmen machte sie sich in den 1950er Jahren zunächst in Skandinavien einen Namen.

1954 trat sie erstmals in Deutschland auf. Eine Gala mit Erwin Lehn und dem Südfunk Tanzorchester war der Auslöser für erste Filmrollen und einen Schallplattenvertrag bei der Polydor. Ihren ersten Hit hierzulande hatte sie mit dem Titel „Ein Mann muss nicht immer schön sein“ im Jahre 1955.

In den 1960er Jahren war sie Gründungsmitglied der Swinggruppe „Swe Danes“, die international erfolgreich wurde. Sie trat hier zusammen mit dem Geiger Svend Asmussen und dem dänischen Gitarristen Ulrik Neumann auf. Für eine Fernsehserie der ARD mit dem Titel „Spiel mit Vieren“ wurde diese Truppe von Paul Kuhn verstärkt.

Die Begegnung mit der Jazzlegende Duke Ellington Anfang der 1960er Jahre brachte sie dann endgültig zum Swing. Sie nahm mit Ellington mehrere Alben auf; unter anderem die legendären „Sacred Concerts“, sakrale Musik, aufgenommen in Kirchen und unternahm mehrere Tourneen mit seinem Orchester.

Auch nach ihrem Rückzug aus dem Showbusiness tritt sie gelegentlich in Konzerten auf und veröffentlicht Schallplatten.

Happy Birthday, Alice Babs!

Dalida – Weltstar aus Kairo 17. Januar 2010

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Die immer noch (mehr als 20 Jahre nach ihrem Tod) populäre in Kairo geborene Sängerin Dalida würde heute am 17. Januar 2010 ihren 77. Geburtstag feiern.

Sie verkaufte weltweit ca. 150 Millionen Schallplatten.

Einer ihrer größten Erfolge war der deutschsprachige Titel „Am Tag, als der Regen kam“ aus dem Jahre 1959; bis dato ein Kultschlager, der sich mehr als ein halbes Jahr in den Charts hielt.

Neben Goldenen und Platinplatten erhielt sie auch als erste Interpretin eine Diamantene Schallplatte.

1970 begann Dalida ihre Schallplatten selbst zu produzieren, nachdem sie jahrelang bei „Barclay Records“ veröffentlicht hatte.

Selbst die Disco Welle konnte die umtriebige Sängerin nicht stoppen; 1975 war sie mit zeitgemässen Versionen alter Erfolge wieder in den Hitparaden und auf den Bühnen der Welt vertreten.

1977 trat sie in der New Yorker Carnegie Hall auf und feierte ihr 20jähriges Bühnenjubiläum im „Olympia“ in Paris.

Nach privaten Problemen und Depressionen nahm sie sich am 03. Mai 1987 in Paris das Leben.

Tommy Dorsey – ein Gentleman des Swing 12. Januar 2010

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Am 19. November 1905 wurde Tommy Dorsey in Shenandoah (Pensylvania) geboren.

Gemeinsam mit seinem Bruder Jimmy entflammt er für die Musik. Schon in den 1920er Jahren wird Tommy Mitglied im Orchester von Paul Whiteman.

Später gründete er die „Dorsey Brothers Band“, entzweite sich jedoch mit seinem Bruder und stellte nach dem Einsetzen der Swing Welle ein eigenes Orchester zusammen.

Berühmt wurden seine klassisch inspirierten Swingnummern wie „Song of India“. Einer der innovativsten und berühmtesten Gesangsstars aller Zeiten, nämlich Frank Sinatra war jahrelang Leadsänger in Dorsey´s Band.

Nachdem die großen Big Bands nicht mehr die Zugpferde für Konzertveranstaltungen waren und die Sänger mehr und mehr in den Vordergrund rückten, wurde auch für Dorsey´s Orchester die Luft dünner.

In den 1950er Jahren erlebte Tommy Dorsey durch das populärer werdende Fernsehen ein Comeback mittels einer eigenen TV Show.

Dorsey starb bereits mit 51 Jahren am 26. November 1956.

Wünsche zum neuen Jahr 2010 31. Dezember 2009

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Wünsche zum neuen Jahr

Ein bisschen mehr Friede und weniger Streit.
Ein bisschen mehr Güte und weniger Neid.
Ein bisschen mehr Liebe und weniger Hass.
Ein bisschen mehr Wahrheit – das wäre was.

Statt so viel Unrast ein bisschen mehr Ruh.
Statt immer nur Ich ein bisschen mehr Du.
Statt Angst und Hemmung ein bisschen mehr Mut.
Und Kraft zum Handeln – das wäre gut.

In Trübsal und Dunkel ein bisschen mehr Licht.
Kein quälend Verlangen, ein bisschen Verzicht.
Und viel mehr Blumen, solange es geht.
Nicht erst an Gräbern – da blühn sie zu spät.

Ziel sei der Friede des Herzens.
Besseres weiß ich nicht.

Peter Rosegger (1843-1918)

Team und Geschäftsleitung der Firma „Play it again Sam….“ wünscht allen Kunden, Geschäftskontakten, Freunden und Bekannten ein grenzenlos erfolgreiches neues Jahr 2010.

Manche mögen´s heiss!! 17. Dezember 2009

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Hier eine Seltenheit für alle Soundtrack Freunde, aber auch für alle sonstigen Cineasten und Oldie Liebhaber.

Eine rare EP aus dem Jahre 1959; nämlich die deutsche Pressung zu der legendär gewordenen Filmkomödie „Manche mögen´s heiss“ (Some like it hot) von Billy Wilder mit der unvergessenen Marylin Monroe und dem immer etwas hektisch agierenden Jack Lemmon, der übrigens auch, wie er auf dieser Platte beweisen darf, ein guter Pianist und Sänger war.

Die turbulente Geschichte um eine Damen-Band, zu der sich zwei gestandene Männer in Frauenkleidern gesellen, wird auch heute noch (mittlerweile in der fünften Generation) in Programmkinos und den diversen Fernsehsendern gezeigt.

Die Schallplatte ist relativ selten, zumindest in dieser Form – denn die United Artists hatte in den USA zwar eine LP mit dem Soundtrack herausgegeben, einen ähnlichen Erfolg wie mit dem Film konnte man aber nicht verbuchen.
Eine „nachgeschobene“ Single mit den zwei Gesangstiteln der Monroe war dann schon erfolgreicher.

Auch damals schon entschieden die Bosse der grossen Schallplattenfirmen eben nicht alles richtig – aber wie heisst es doch schon am Ende dieses Films so schön: „Kein Mensch ist vollkommen…“

http://www.playitagainsam.de

Happy Birthday, Jane Birkin! 14. Dezember 2009

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Die englische Schauspielerin und Sängerin Jane Birkin, die heute ihren 63. Geburtstag feiert, lebt bereits seit Ende der 1960er Jahre, nicht zuletzt bedingt durch ihre Ehe mit dem französischen Chansonnier und Textdichter Serge Gainsbourg in der Bretagne.

Jane Birkins Durchbruch war sicherlich der Kino-Welterfolg „Blow Up“ von Michelangelo Antonioni; die Filmmusik zu diesem Streifen stammte übrigens z.T. von der Kultband Pink Floyd.

Der seinerzeit als skandalös empfundene Titel „Je t´aime moi non plus“, den beide im Duett sangen (oder besser stöhnten) ist in die Musikgeschichte eingegangen. Eigentlich sollte Brigitte Bardot mit Gainsbourg singen, die Aufnahme entstand auch, wurde jedoch auf Wunsch der Bardot nicht veröffentlicht.

Gainsbourg und Birkin arbeiteten danach noch jahrelang im Musikbusiness und produzierten immer wieder neue Schallplatten.

Auch die aus Birkins Ehe mit dem Sänger hervorgegangene Tochter Charlotte ist heute eine erfolgreiche Chansoninterpretin.

Verheiratet war Jane Birkin ausserdem mit dem erfolgreichen Filmkomponisten John Barry, der u.a. durch die James Bond Soundtracks populär wurde.

Frank Sinatra – ein Leben für die Musik 12. Dezember 2009

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Es scheint mir, mit Frank Sinatra ist es wie mit dem Song „Mack The Knife“ – was kann man darüber noch Neues schreiben?

Sinatra wurde am 12. Dezember 1915 in Hoboken / New Jersey als Kind italienischer US-Einwanderer geboren. Nachdem er 1933 ein Konzert mit seinem Idol Bing Crosby gesehen hatte, entschloss er sich Sänger zu werden.

Frühe lokale Erfolge mit den „Hoboken Four“ und spätere Engagements in den Orchestern von Harry James und Tommy Dorsey schulten sein musikalisches Gehör und vermittelten ihm wertvolle Kenntnisse in Kompositionslehre, Timing und im Umgang mit Publikum.

Ein Schallplattenvertrag mit Columbia Records in den 40er Jahren brachte neben ersten Hits auch Pleiten.

Nach einem Karrieretief und seiner oscargekrönten Rolle in dem Film „From Here to Eternity“ unterschrieb er einen neuen Vertrag bei Capitol Records. Hier erlangte er, nicht zuletzt durch seine fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Orchesterleiter Nelson Riddle, schnell einen hohen Status als Popsänger. Bereits in den frühen 1950er Jahren erfand Sinatra das sog. „Konzeptalbum“ (eine LP durch deren Repertoire ein „roter Faden“ verläuft).

1961 gründete er sein eigenes Plattenlabel „Reprise Records“. Mit seinen engen Freunden Dean Martin und Sammy Davis jr. wurde das sog. „Rat Pack“ auf den Bühnen von Las Vegas populär; auch gemeinsame Filme folgten.

Ende der 60er Jahre, nachdem die Flower Power Zeit angebrochen war, wurde es auch um Frank Sinatra ruhiger. Er blieb sich dennoch treu und veröffentlichte u.a. das wunderbare Album „A Man Alone“ geschrieben von Rod McKuen.

Das Jahr 1969 bescherte ihm dann trotz Pop und Rock einen seiner größten Erfolge. Der Titel „My Way“, aus dem französischen adaptiert von Paul Anka, wurde von nun an so etwas wie seine Hymne.

1971 entschied sich „The Voice“ zum Rücktritt vom Showgeschäft. Allerdings währte diese Phase der Ruhe nur zwei Jahre lang.

1973 hiess es dann sehr erfolgreich „Ol´ Blue Eyes is Back“ –  mit neuer Platte und passender TV Show meldete er sich bei seinen Fans zurück.

Eine lange Serie von Konzerten begann 1975 mit seinem legendären Auftritt im New Yorker Madison Square Garden, begleitet vom Orchester Woody Herman. 1980 hatte er nochmal einen Superhit. Das Titelthema aus dem Film „New York New York“ mit Liza Minnelli ist bis heute einer seiner größten Erfolge, obwohl er nicht der Originalinterpret war.

Bis zu seinem Tode bereiste Sinatra die Welt und begeisterte immer wieder aufs Neue. Das letzte Konzert auf deutschem Boden fand am 06. Juni 1993 in Köln statt.

Frank Sinatra starb am 14. Mai 1998