Flexi-Disc – höchst biegsam und manchmal teuer… 7. Januar 2011
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Eine sog. „Flexi-Disc“ , meist in Form einer Single,ist eine eher selten zu findende Sonderform der Schallplatte.
Sie besteht in der Regel aus Plastik oder hauchdünnem Vinyl.
Während der 1950er und 1960er Jahre war die Flexi sehr beliebt als Beilage in Zeitschriften, wie etwa der „BRAVO“.
Zur alljährlichen „Otto-Verleihung“ beispielsweise erschienen Flexis als Beilagen auf denen sich die ausgezeichneten Stars bei ihren Fans in rhetorischer Form bedanken konnten.
So haben Fernseh-, Kino- oder Schallplattenstars wie Pierre Brice, Lex Barker („Winnetou & Old Shatterhand“), Patrick MacNee, Diana Rigg („The Avengers – Mit Schirm, Charme und Melone“) oder Roy Black in den 1960´s ihre sprachliche Visitenkarte auf den höchst biegsamen Scheiben abgegeben.
Meist wurden diese Flexi-Discs ohne Cover geliefert; schon von daher hatten sie eine eher kurze Lebensdauer. Zudem waren schnell Abnutzungserscheinungen erkennbar, da das Material auf Grund der hohen Elastizität nicht widerstandsfähig genug war.
In den Folgejahren wurden Flexis auch bei Konzerten oder Events verteilt.
Mittlerweile sind solche Beigaben ganz verschwunden, da es sich eingebürgert hat digitale Datenträger zu benutzen.
Für Sammler oder Nostalgiker sind Flexis ein beliebtes Sammelgebiet geworden; für seltene Raritäten werden Spitzenpreise gezahlt.
Was ist eine EP? 24. Juni 2010
Posted by playitagain2 in Kultplatten aus dem Play it again Sam Archiv.Tags: Eduard Rhein, EP, Füllschrift, Langspielplatte, Maxi Single, play it again sam, Schallplatten, Single, Teldec, Vinyl
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Bei einer EP (Extended Play) handelt es sich kurz gesagt um eine Sonderform der allseits bekannten Single-Schallplatte (mit 45 UpM).
Man könnte sie auch zwischen Single und Langspielplatte ansiedeln.
In den meisten Fällen enthält eine EP vier Titel.
In den 1950er – 1970er Jahren wurden EP´s auch aus preislichen Erwägungen veröffentlicht.
War die Langspielplatte für große Käuferkreise unerschwinglich (zwischen 19 und 22 D-Mark), so bot die EP ein größeres Repertoire zum verträglicheren Preis (um 7,50 D-Mark).
Der Großteil der im Handel angebotenen EP´s enthielt Schlager, Chansons oder volkstümliche Melodien, aber auch Klassik sowie Filmmusik. Bei letzteren konnten auch bis zu sechs verschiedene Stücke vertreten sein.
In Deutschland wurden EP´s bis Ende der 1960er Jahre angeboten.
Für die Hamburger Teldec entwickelte der Journalist und ehemalige Chefredakteur der TV-Zeitschrift „HörZu“ Eduard Rhein das sog. Füllschrift Verfahren, mit dem es erst möglich wurde, den begrenzten Raum einer Single mit mehr als zwei Musikstücken zu füllen. Die EP war geboren.
Mit dem Aufkommen der New Wave/Punk-Bewegung in den 1980er Jahren veröffentlichten sehr viele Independent-Label wiederum EP´s; häufig auch in Form der hinlänglich bekannten Maxi-Singles.
In professionellen DJ-Kreisen ist es bis dato üblich Vinyl EP´s und Maxis aufzulegen.
Johnny „Guitar“ Watson – vom Blues zum Funk 3. Februar 2010
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Johnny „Guitar“ Watson kam am 03. Februar 1935 in Houston / Texas zur Welt.
Schon in sehr jungem Alter hatte er erste Bühnenauftritte mit Musikern des Blues, z. B. mit Albert Collins. 1955 verzeichnete er mit dem Stück „Those Lonely Nights“ einen ersten Charterfolg.
Nach Ausflügen zum Jazz und mehreren Tourneen durch Europa, nahm er 1967 den Titel „Mercy Mercy Mercy“ auf. Der Song war von Joe Zawinul komponiert worden.
In den 1970er Jahren verschrieb er sich dann ganz seiner eigentlichen Bestimmung – der Soul- und Funkmusik.
Watson´s eigenwilliger Sound war eine Mixtur aus Rock´n Roll, Funk, Rhythm & Blues und Motown Soul. 1976 nahm er die LP „Ain´t that a Bitch“ auf, mit der er sich endgültig dem Funk verschrieb.
In den Folgejahren veröffentlichte er sehr viele Studioalben. Obwohl er seinem „neuen Sound“ treu blieb, bemerkte der aufmerksame Zuhörer immer wieder seine musikalischen Wurzeln, die im Blues lagen.
Johnny „Guitar“ Watson starb am 17. Mai 1996 in Yokohama während einer Japan Tournee auf offener Bühne; er wurde 61 Jahre alt.
Im Jahre 2008 nahm man ihn posthum in die Hall of Fame des Blues auf.
Mike Brant – Chansonnier aus Israel 2. Februar 2010
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Mike Brant (geboren am 02.Februar 1947 auf Zypern) gehörte zur Elite der französischen Musikszene. Er war hebräischer Abstammung.
In den 1970er Jahren stieg er in Frankreich zu einem Star auf, sang seine Lieder auch in deutscher und englischer Sprache, was aber leider nicht den erhofften Erfolg brachte.
„C´est ma priére“ beispielsweise war 1972 ein sehr erfolgreicher Titel und eroberte Platz 1 der Charts.
1973 wählte man Brant bei unseren französischen Nachbarn zum Sänger des Jahres.
Am 25. April 1975 beging er, auf dem Höhepunkt seines Ruhms angekommen mit 28 Jahren in Paris Selbstmord.
Stéphanie von Monaco – Prinzessin mit Popkarriere 1. Februar 2010
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Stéphanie Grimaldi, Prinzessin von Monaco, geboren am 01. Februar 1965 ist die Tochter der Ex-Schauspielerin Grace Kelly genannt Gracia Patricia und Fürst Rainier III.
In den 1980er Jahren startete die Prinzessin eine Karriere im Showbusiness.
1986 erschien ihre erste LP, die kurz nach Veröffentlichung in die Hitparaden einzog. „Irresistible“ wurde ein internationaler Erfolg.
Nach dem weltweiten Siegeszug dieser Aufnahme wurde es wieder still um die singende Prinzessin. 1991 produzierte sie dann ein weiteres Albu, welches kein Erfolg mehr wurde.
Auf der LP „Dangerous“ sang sie zusammen mit dem „King of Pop“ Michael Jackson ein Duett; „In the closet“ hiess der Titel.
2006 trat sie erneut musikalisch in Erscheinung; sie sang für die AIDS-Forschung einen Benefizsong.
Stéphanie hat drei Kinder und war zweimal verheiratet.
Sie feiert heute ihren 45. Geburtstag.
Heidi Brühl – von Gräfelfing nach Las Vegas 30. Januar 2010
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Heidi Brühl wurde am 30. Januar 1942 in Gräfelfing geboren.
Bereits mit 5 Jahren spielte sie ihre erste Filmrolle, kurze Zeit später drehte sie die „Immenhof“-Trilogie. Eine Reihe von Kinofilmen, die das Leben junger Leute auf einem Gestüt in Schleswig-Holstein schilderte und ein Riesenerfolg wurde.
1959 nahm sie die Schallplattenfirma „Philips“ unter Vertrag, wo sie zunächst als Mitglied der Gruppe „Dolly Sisters“ fungierte.
Ihren größten komerziellen Erfolg verbuchte sie 1960 mit dem von Michael Jary geschriebenen Titel „Wir wollen niemals auseinandergeh´n“, der zum Vorentscheid des Grand Prix Eurovision de la Chanson eingereicht wurde; jedoch den Sieg knapp verfehlte (2. Platz).
Später war sie auch auf den Musicalbühnen aktiv. Ihr größter Erfolg dort war „Annie get your gun“ im Berliner Theater des Westens.
1970 wagte sie den Sprung über den großen Teich und startete eine Karriere in den USA. Sie trat in den Shows von Sammy Davs jr. und Dean Martin im Vorprogramm auf; u.a. war sie auch in der legendären TV Serie „Columbo“ mit Peter Falk zu sehen (1972).
In den 1980er Jahren betätigte sich Heidi Brühl als Schallplattenproduzentin und läutete ihr deutsches Comeback als Sängerin ein.
1987 spielte sie in der Fernsehserie „Praxis Bülowbogen“ an der Seite von Günter Pfitzmann.
Heidi Brühl starb während einer Operation am 08. Juni 1991.