Kultplatten: KNEF (1970) 1. Juli 2011
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Für Ihr Album „Knef“, das im Februar 1970 veröffentlicht wurde, schrieb die Sängerin zwölf Chansons.
Hildegard Knef arbeitete hier mit dem österreichischen Komponisten Hans Hammerschmid zusammen, der bereits in den Vorjahren viele ihrer Produktionen betreute.
Aufgenommen wurde die Platte vom 09. – 12. Dezember 1969 in den Teldec-Studios Berlin. Produzent war ihr damaliger Ehemann David Cameron.
Nach kiurzer Zeit wurde der Titel „Tapetenwechsel“ auch als Single auf den Markt gebracht.
Der Song etablierte sich fest im Repertoire „der Knef“ und war lange Zeit Bestandteil ihrer Konzertprogramme.
Die LP zeichnet sich durch ihren fühlbar dem Zeitgeist verbundenen Sound aus; nur wenige Titel sind Chansons im klassischen Sinne.
Es sind Einflüsse von Jazz, Beat oder Folk zu spüren.
Besonders der für damalige Verhältnisse eher „aus dem Rahmen fallende“ Song „Im 80. Stockwerk“ mit seinem psychedelischen Arrangement, erregte Aufsehen und ist bis heute einer der beliebtesten Knef-Songs unter Kennern.
Weitere bemerkenswerte Songs dieser Langspielplatte, die im Jahre 2005 auch als CD veröffentlicht wurde, sind „Die Herren dieser Welt“ und „Wieviel Menschen waren glücklich, dass Du gelebt?“.
Hildegard Knef selbst bezeichnete die LP im Rückblick als ihre gelungenste Produktion.
Was ist eine EP? 24. Juni 2010
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Bei einer EP (Extended Play) handelt es sich kurz gesagt um eine Sonderform der allseits bekannten Single-Schallplatte (mit 45 UpM).
Man könnte sie auch zwischen Single und Langspielplatte ansiedeln.
In den meisten Fällen enthält eine EP vier Titel.
In den 1950er – 1970er Jahren wurden EP´s auch aus preislichen Erwägungen veröffentlicht.
War die Langspielplatte für große Käuferkreise unerschwinglich (zwischen 19 und 22 D-Mark), so bot die EP ein größeres Repertoire zum verträglicheren Preis (um 7,50 D-Mark).
Der Großteil der im Handel angebotenen EP´s enthielt Schlager, Chansons oder volkstümliche Melodien, aber auch Klassik sowie Filmmusik. Bei letzteren konnten auch bis zu sechs verschiedene Stücke vertreten sein.
In Deutschland wurden EP´s bis Ende der 1960er Jahre angeboten.
Für die Hamburger Teldec entwickelte der Journalist und ehemalige Chefredakteur der TV-Zeitschrift „HörZu“ Eduard Rhein das sog. Füllschrift Verfahren, mit dem es erst möglich wurde, den begrenzten Raum einer Single mit mehr als zwei Musikstücken zu füllen. Die EP war geboren.
Mit dem Aufkommen der New Wave/Punk-Bewegung in den 1980er Jahren veröffentlichten sehr viele Independent-Label wiederum EP´s; häufig auch in Form der hinlänglich bekannten Maxi-Singles.
In professionellen DJ-Kreisen ist es bis dato üblich Vinyl EP´s und Maxis aufzulegen.