Gisela Trowe gestorben 11. April 2010
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Die Schauspielerin Gisela Trowe ist tot.
Geboren am 05. September 1922 nahm sie in ihrer Heimatstadt Schauspiel- und Gesangsunterricht und debütierte 1942 in Gera.
Ihren ersten Film drehte Trowe 1948. „Die Affaire Blum“ unter der Regie von Erich Engel war einer der ersten Kriminalfilme nach dem Kriege.
In den Folgejahren spielte sie in Wien, München und Hamburg Theater; u.a. arbeitete Trowe auch mit Gustaf Gründgens.
In den 1960er Jahren wurde die Schauspielerin vor allem als Synchronsprecherin für Stars wie Simone Signoret, Rita Hayworth oder Melina Mercouri bekannt und war in zahlreichen Fernsehrollen zu sehen. So u.a. in dem Durbridge Mehrteiler „Wie ein Blitz“ oder der Heinrich Breloer-Produktion „Eine geschlossene Gesellschaft“. Man sah Gisela Trowe auch in Serien wie „Der Landarzt“ oder „Die Bertinis“ von Egon Monk.
Seit 1970 lebte Trowe in Hamburg, wo sie auch Hörspielrollen übernahm, u.a. für das Schallplattenlabel „Europa“, beispielsweise „Klaus Störtebeker“ oder „Die ???“-Reihe.
Gisela Trowe starb am Ostermontag, dem 05. April 2010 in Hamburg.
Hörbücher auch auf Vinyl 20. Januar 2010
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Seit vielen Jahren sind Hörbücher auf dem CD-Markt eine feste Grösse.
Darüber wird oft vergessen, dass es diese Art der elektronischen Lesung auch schon auf der guten, alten Vinylplatte gegeben hat.
Bereits zu Zeiten der Schellackplatten sind erste Scheiben mit gesprochenem Wort veröffentlicht worden.
Nach dem 2. Weltkrieg begann die grosse Zeit der Schallplatte – und es sprachen viele Darsteller von Bühne, Fernsehen und Funk zunächst einmal die Klassiker der deutschen Literatur auf Platte ein. Namen wie Ernst Deutsch, Ewald Balser, Albert Bassermann, Werner Hinz, Albin Skoda oder Gustaf Gründgens fanden sich auf den Plattenetiketten wieder.
Während der 1960er Jahre begannen auch die „jungen Wilden“ wie Klaus Kinski, Klaus Kammer oder Horst Frank mit Lesungen auf Vinyl.
Ab 1972 kooperierte die Schallplattenindustrie auch mit den Rundfunkanstalten, deren Archive so manche Perle beinhaltete.
Zu Beginn der 1990er Jahre explodierte der Hörbuchmarkt geradezu. Die CD machte es möglich, Hörbücher auch ganz bequem beispielsweise während einer Autofahrt zu geniessen.
Hörbücher der besonderen , sprich antiquarischen Art finden Sie auch in unserem Onlineshop. Hier wartet so manche Perle auf einen neuen Hörer.
Friedrich Schütter – Theaterlegende und Allroundtalent 4. Januar 2010
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Am 04. Januar 1921 wurde er geboren. Friedrich Schütter – legendärer Prinzipal des Hamburger Ernst Deutsch Theaters – Schauspieler, Synchronsprecher, TV Darsteller, Rezitator, Hörbuchsprecher und Sänger.
Schütter war mehr als vielseitig. Nachdem er nach dem Kriege in einem ursprünglich als Kino genutzten Raum das „Junge Theater“ gründete, welches später in „Ernst Deutsch Theater“ umbenannt wurde, machte er sich ebenso im jungen Meidum Fernsehen einen Namen. In Serien wie „Stahlnetz“, „Polizeifunk ruft“, „Hafenpolizei“ , „Tatort“ oder „Dem Täter auf der Spur“ war er häufiger Gast.
Seine Stimme wurde jedoch noch bekannter als sein Gesicht. In der TV Serie „Bonanza“, die ab 1962 im deutschen Fernsehen zu sehen war, lieh er dem Hauptdarsteller Lorne Greene sein wohltönendes Organ und machte sich so unsterblich. In fast allen Folgen der Langzeitserie war er in der Rolle des Ben Cartwright zu hören.
In den 1970er Jahren wurde auch die Schallplattenindustrie auf ihn aufmerksam. Mit Titeln wie „Mit dem Wind muss ich weiterzieh´n“ (der deutschen Version des Lee Marvin Hits „Wandrin´ Star“) oder „Desiderata“ (ursprünglich von Les Crane) landete er respektable Erfolge.
Hinzu kamen Gastauftritte in Sendungen wie „Am laufenden Band“ , „Einer wird gewinnen“ oder der „Rudi Carrell Show“.
Bis zu seinem Tode leitete er weiter das Ernst Deutsch Theater in Hamburg. Heute wird es von seiner Frau Isabell Vertes-Schütter betreut.
Der Schauspieler starb am 17. September 1995.