Clare Fisher gestorben 30. Januar 2012
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Der amerikanische Pianist und Songschreiber Clare Fisher ist tot.
Am 22. Oktober 1928 in Michigan geboren war er ein musikalisches Universaltalent.
Obwohl seine große Liebe dem Jazz gehörte, arbeitete er auch für viele bekannte Interpreten der Popmusik und schrieb auch lateinamerikanische und klassische Musik.
Nachdem er mehrere Instrumente gelernt hatte und ein Musikstudium absolvierte, war er fünf Jahre lang Mitglied der populären Vocalgruppe „Hi-Lo´s“ und arbeitete nebenher für Jazzmusiker wie Dizzy Gillespie oder George Shearing.
Trotz vieler Soloprojekte komponierte Fiosher vielbeachtete konzertante Stücke und Suiten.
Fisher war auch einer der Wegbereiter der Bossa-Nova-Welle zu Beginn der 1960er Jahre.
Während der 1970er Jahre schloss er sich der Gruppe um Cal Tajder an und gründete in der Folge eine eigene lateinamerikanische Band.
In den 1990er Jahren konzentrierte sich Fisher mit seiner Tätigkeit mehr auf den europäischen Raum; so kam es auch zu einer Cooperation mit der WDR-Big-Band.
Clare Fisher war bis zuletzt für internationale Stars wie Michael Jackson, Natalie Cole, Celine Dion oder Amy Grant tätig.
Er starb am 26. Januar 2012.
Astrud Gilberto wird 71 30. März 2011
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Die Sängerin Astrud Gilberto wurde am 30. März 1940 in Brasilien geboren, wo sie als Tochter deutscher Einwanderer aufwuchs.
1963 wanderte Astrud mit ihrem Ehemann Joao Gilberto in die USA aus.
Im gleichen Jahr begann ihr internationaler Durchbruch mit dem Titel „The Girl from Ipanema“, der sich im Umfeld der ab Ende der 1950er Jahre verbreitenden Bossa-Nova-Welle vollzog.
Die LP „Getz/Gilberto“ wurde zum Auslöser eines Welterfolgs. Mit dem Saxophonisten Stan Getz, Joao Gilberto und Antonio Carlos Jobim begann eine sehr fruchtbare Zusammenarbeit.
1965 erhielt das Album den Grammy.
Später gab Astrud Gilberto Konzerte in der ganzen Welt und hatte weitere Schallplattenerfolge.
1986 nahm sie eine LP mit dem deutschen Orchester James Last auf, die unter Fachleuten bis heute hochgeschätzt wird.
Ab ca. 2002 zog sich Astrud Gilberto mehr und mehr aus dem Musikbusiness zurück und widmete sich der Malerei.
Die Sängerin, die heute ihren 71. Geburtstag feiert, geniesst Kultstatus.
Caterina Valente wird 80 14. Januar 2011
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Weltstar Caterina Valente wurde am 14. Januar 1931 in Paris geboren.
Ihre Eltern waren bekannte Varietékünstler; ihr Bruder Silvio Francesco wurde Caterinas liebster Bühnenpartner über viele Jahrzehnte.
Nach ersten erfolgreichen Stationen ihrer musikalischen Karriere wie Frankreich und Dänemark, begann bei Radio Zürich 1952 ihre eigentliche Laufbahn.
Kurt Edelhagen, seinerzeit Bandleader beim Südwestfunk produzierte erste Schallplattenaufnahmen mit der jungen Sängerin.
Zunächst eher im Jazzbereich angesiedelt und dem internationalen Repertoire angepasst folgten Aufnahmen mit Chet Baker und die Welterfolge „Malaguena“ und „The Breeze and I“.
„Ganz Paris träumt von der Liebe“ brachte der Valente 1954 den Durchbruch in Deutschland.
Über viele Jahre folgte Hit auf Hit – aufgenommen und produziert von der Creme de la Creme des internationalen Showbusiness, wie Edmundo Ros, Werner Müller, Johnny Keating und Heinz Kiessling.
Gastspiele in den USA und Japan und zahllosen anderen Ländern der Erde rundeten das Bild ab.
Auftritte in bekannten TV-Shows wie denen von Danny Kaye, Perry Como, Bing Crosby und Dean Martin forcierten die Karriere der Valente weiter.
in diesem Zusammenhang sei auch ihre Arbeit mit dem französischen Komponisten und Orchesterleiter Michel Legrand im Pariser „Olympia“ erwähnt.
In den 1970er Jahren konzentrierte sie sich wieder mehr auf den deutschen Markt und hatte weitere Erfolge u.a. durch eine Zusammenarbeit mit Heinz Gietz.
Caterina Valente war die erste Frau im deutschen Fernsehen, die eine eigene Personalityshow präsentierte. „Bonjour Catrin“ wurde über mehrere Jahre vom Süddeutschen Rundfunk für die ARD produziert.
Seit dem Tod ihres Bruders Silvio im Jahre 2003 zog sich die Valente mehr und mehr ins Privatleben zurück.
Heute lebt sie in der Schweiz und in den USA.
In einer Spezialausgabe meiner Sendereihe „Hauptsache Musik – die Welt des Easy Listening“ stelle ich Ihnen Stationen der Karriere von Caterina Valente vor.
Sie können diese Sendung am Sonntag, dem 16. Januar 2011 um 18 Uhr bei Radio 700 (http://www.radio700.de) oder ab 19 Uhr bei Radio RZ1 (http://www.radiorz1.de) hören.ht
Joáo Gilberto – Mr. Bossa Nova 10. Juni 2010
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Der brasilianische Gitarrist Joáo Gilberto wurde am 10. Juni 1931 in Bahia geboren.
Neben Antonio Carlos Jobim ist er einer der Erfinder der Bossa Nova.
Bereits im Alter von 14 Jahren erlernte er die Gitarre und trat mit einer Schülerband auf.
Nachdem er Antonio Carlos Jobim Ende der 1950er Jahre kennenlernte, machte er seine ersten Schallplattenaufnahmen. Bereits bei dieser Gelegenheit nahm er richtungweisende Stücke wie „Desafinado“ oder „One Note Samba“ auf, die später zu Welterfolgen wurden.
Bis 1961 veröffentlichte er mehrere Alben, die schliesslich zu der berühmten Bossa Nova Bewegung führten.
1962 bereiste er die USA und nahm ein Jahr später eines der legendärsten Alben der Schallplattengeschichte auf. Zusammen mit Astrud Gilberto, Stan Getz und Jobim entstand die LP „Getz/Gilberto“. Das Album erschien 1964; darauf enthalten ist das wohl bekannteste Stück der damaligen Zeit „The Girl from Ipanema“.
Über die Jahre war Gilberto weiterhin als Vertreter der brasilianischen Musik auf den Bühnen der Welt unterwegs.
2004 veröffentlichte er auf dem Verve Label das Album „Joáo Gilberto in Tokyo“.
Antonio Carlos Jobim – Großmeister des Bossa Nova 25. Januar 2010
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Antonio Carlos Jobim, sicher der bekannteste und einflussreichste brasilianische Komponist seiner Zeit, wurde am 25. Januar 1927 in Rio de Janeiro geboren.
Nach ersten musikalischen Gehversuchen mit Gitarre und Klavier, studierte er nach dem 2. Weltkrieg Architektur, widmete sich aber dann doch ganz der Musik.
Schon 1956 komponierte er „Orfeu Negro“, das durch den bekannten Film von Marcel Camus weltberühmt wurde. In der Folgezeit war er künstlerischer Leiter eines Schallplattenlabels.
1959 begann seine Zusammenarbeit mit Joao Gilberto, für den er eine ganze Reihe Bossa Nova Klassiker schrieb. Traditionelle Elemente gemixt mit jazzigen Klängen – so hiess das Erfolgsrezept dieser Musik, die in den 1960er Jahren weltweite Popularität errang.
Jobims Aufnahmen mit Stan Getz , Ella Fitzgerald, Astrud Gilberto oder Frank Sinatra gelten heute als legendär.
Seine fast symphonischen Werke prägen häufig ein Bild von den Schönheiten der brasilianischen Natur.
Man benannte den Flughafen von Rio de Janeiro nach dem Komponisten.
Antonio Carlos Jobim starb am 08. Dezember 1994.