40 Jahre „Tatort“ – Morde nach Noten 29. November 2010
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Heute vor 40 Jahren, am 29. November 1970 strahlte die ARD die erste Folge der Krimiserie „Tatort“ aus.
Walter Richter spielte den Kommissar Trimmel.
Die lange Erfolgsgeschichte dieser Fernsehserie hat auch eine musikalische Seite.
Nicht nur der legendäre Vorspann mit der zündenden Musik von Klaus Doldinger (in der alten Originalaufnahme bedient übrigens Udo Lindenberg das Schlagzeug), sondern auch viele Pophits sind über die Jahrzehnte aus dieser Reihe hervorgegangen.
Die Rockgruppe „Can“ beispielsweise brachte in der Folge „Tote Taube in der Beethovenstraße“ 1973 erstmals sphärische Klänge zu Gehör.
Auch Frank Duval komponierte Musik für den 1977 ausgestrahlten Film „Schüsse in der Schonzeit“.
Die Liste der prominenten Namen, die den „Tatort“ mit Musik begleiteten ist lang.
Da finden sich u.a. Inrerpreten wie Marius Müller-Westernhagen, Tangerine Drama, Sandra, Klaus Lage, Chris Norman, Bonnie Tyler oder Ben Becker.
Dies ist aber nur ein kleiner Querschnitt durch das Who is Who des „Tatorts“.
Selbst singende Kommissare hat es gegeben – das NDR-Team Manfred Krug & Charles Brauer gaben gern den einen oder anderen Evergreen während ihrer Ermittlungen zum Besten.
Ehrenpreis für Klaus Doldinger 20. April 2010
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Für sein Lebenswerk erhält der Jazzmusiker und Filmmusikkomponist Klaus Doldinger am 21. Mai den Bayerischen Fernseh-Ehrenpreis.
Doldinger begann seine Karriere als Saxophonist einer Jazzformation, die zunächst brasilianisch angehauchte Musik machte und mancherlei Einflüsse der Weltmusik verarbeitete.
Später gründete er mit großem Erfolg die Gruppe „Passport“, die sich dem Jazzrock zuwandte.
Ab Mitte der 1960er Jahre begann Doldinger auch für Film und Fernsehen zu arbeiten.
Seine wohl populärste TV Musik dürfte die Kennmelodie der ARD-Serie „Tatort“ sein, die erstmals am 29. November 1970 erklang.
Für das Kino schrieb Doldinger den Soundtrack zu dem Wolfgang-Petersen-Film „Das Boot“.
Der Preis wird zum 22. Mal vergeben und während einer großen Gala im Münchner Prinzregententheater verliehen.
Can: Tago Mago – ein Klassiker des Krautrock 13. Dezember 2009
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Mit dem Doppelalbum „Tago Mago“ erreichte die deutsche Formation Can (mit den Musiklegenden Holger Czukay und Irmin Schmidt) einen absoluten Höhepunkt ihres Schaffens.
Nach dem Album „Monster Movie“, das noch betont rockig daherkam, wurde es mit „Tago Mago“ eher experimentell.
Mit Sicherheit keine leicht zu konsumierende Platte, streckenweise fast schon anstrengend – aber immer genial.
Progressiv gab sich auch der Westdeutsche Rundfunk, der die Band im Verlauf des Jahres 1971 engagierte, um die Titelmusik des Fernsehkrimis „Das Messer“ (nach einem Roman des englischen Autors Francis Durbridge) zu komponieren. „Spoon“ , so hiess das Titelthema (veröffentlicht auf dem Nachfolgealbum), machte die Gruppe dann richtig populär. Im weiteren Verlauf ihrer Karriere folgten dann weitere Soundtracks auch zu Kinofilmen und sogar zu einer „Tatort“-Folge des amerikanischen Regisseurs Samuel Fuller um den Zollfahnder Kressin (dargestellt von Sieghardt Rupp).
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