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Werner Finck – Kabarettist aus Leidenschaft 2. Mai 2011

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Der Kabarettist, Schauspieler und Schriftsteller Werner Finck kam am 02. Mai 1902 in Görlitz zur Welt.

1929 gründete er gemeinsam mit Hans Deppe das Kabarett „Die Katakombe“ in Berlin. Nachdem Finck von der Reichskulturkammer ein Auftrittsverbot erhalten hatte, konnte er ab 1937 im „Kabarett der Komiker“ seine Tätigkeit wieder aufnehmen.

Nach 1945 hatte er Auftritte bei wechselnden Kleinkunstbühnen, gründete weitere Kabaretts in Zürich und Stuttgart.

1964 trat Finck in der „Müchner Lach-und Schießgesellschaft“ mit seinem Erinnerungsprogramm „Bewältigte Befangenheit“ auf und veröffentlichte sehr erfolgreich 1972 seine Memoiren in Buchform. „Alter Narr – was nun?“ wurde ein Bestseller.

Werner Finck war auch ein beliebter Filmschauspieler; seinen ersten Streifen drehte er 1931. Nach dem Kriege war er in vielen Unterhaltungsfilmen zu sehen, u.a. „Im weißen Rößl“ oder „Der letzte Fußgänger“. Weitere Kinofilme mit Werner Finck sind beispielsweise „Rosen für den Staatsanwalt“ und „Die Zürcher Verlobung“.

Im Fernsehen war Finck regelmäßig mit seinen Kabarettprogrammen zu sehen und 1972 in der ARD-Familienserie „Acht Stunden sind kein Tag“ von Rainer Werner Fassbinder.

Nicht zu vergessen auch eine ansehnliche Reihe von Schallplatten, die der Kabarettist über die Jahrzehnte veröffentlichte.

Der Künstler starb am 31. Juli 1978 in München.

Tom Lehrer – zwischen Universität und Piano 9. April 2011

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Der Kabarettist und Songwriter Tom Lehrer kam am 09. April 1928 in New York zur Welt.

Nach dem Studium der Mathematik unterrichtete er an diversen Hochschulen der Vereinigten Staaten und hielt auch Musikkurse ab.

Im Jahre 1953 veröffentlichte er mit „Songs by Tom Lehrer“ seine erste Schallplatte.

Bekannt wurde Lehrer mit seinen ironischen und politischen Texten, die später auch in die englische TV-Serie „That was the week that was“ eingingen.

Hier verarbeitete der Künstler vor allem tagesaktuelle Inhalte.

Sein Schaffen ist auf etwa 50 Titel bergrenzt, dennoch geniesst er Kultstatus.

Bis Anfang der 1970er Jahre setzte er seine musikalische Karriere fort; seitdem trat er nur noch selten öffentlich auf.

Als deutschsprachiges Pendant zu Tom Lehrer könnte man den Österreicher Georg Kreisler nennen, der einen von Lehrer´s Songs als „Geh ma Tauben vergiften im Park“ eindeutschte.

Mitte der 1960er Jahre erschienen seine Alben auf dem von Frank Sinatra gegründeten Label „Reprise Records“; im Jahre 2000 wurde ein 3 CD-Set mit seinem Gesamtwerk veröffentlicht.

 

Joana – selbst ist die Frau 11. Oktober 2010

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Die deutsche Sängerin und Moderatorin Joana wurde am 11. Oktober 1944 in Neustadt im Schwarzwald geboren.
Schon sehr früh betätigte sie sich als Sängerin und Gitarristin und nahm auch Schauspielunterricht.
Ab 1965 absolvierte Joana Konzertauftritte mit Folklore und französischen Chansons; spielte aber auch Theater.
1966 besang sie eine Schallplatte, trat 1967 erstmals im Fernsehen auf und veröffentlichte ein Jahr später ihre erste Langspielplatte.
Nachdem Joana 1970 einen Talentwettbewerb gewonnen hatte, unterschrieb sie ihren ersten regulären Schallplattenvertrag.
Fortan schrieb sie selbst ihre Lieder und trat bei internationalen Musikfestivals auf.
1972 folgte die erste große Deutschlandtournee.
Als häufiger Gast in anspruchsvollen Fernsehsendungen wie etwa der NDR-Reihe „Café in Takt“ präsentiert von Peter Horton war sie regelmässiger Gast in den deutschen Wohnstuben.
Auch als Moderatorin trat Joana in Erscheinung; so z.B. in der Reihe „Songs an einem Sommerabend“; 1974 erhielt sie die „Goldene Europa“.
Heute lebt die Künstlerin in Bad Schönborn.
Happy Birthday, Joana!

Helmut Qualtinger – vom Kabarett ins Kino 8. Oktober 2010

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Der österreichische Kabarettist und Schauspieler Helmut Qualtinger wurde am 08. Oktober 1928 in Wien geboren.
Nach dem Krieg betätigte er sich zunächst als Journalist und trat nebenbei als Kabarettist auf.
In den 1950er Jahren bildete er mit Kollegen wie Gerhard Bronner, Louise Martini, Peter Wehle und Georg Kreisler ein Ensemble.
Aus dieser Zeit sind seine legendären „Travnicek-Sketche“ bekannt.
1961 hatte Qualtinger seinen endgültigen Durchbruch.
Mit dem Stück „Der Herr Karl“ wurde er im gesamten deutschen Sprachraum  bekannt.
Ab den 1970er Jahren wurde der Kabarettist immer mehr zum Schriftsteller; Lesereisen waren in der Folge seine Hauptbeschäftigung.
Aber auch seine Fernseh- und Filmarbeit vernachlässigte er nicht. Erinnert sei in diesem Zusammenhang an seine Rolle in „Das falsche Gewicht“ im ZDF und die Kinoproduktion „Der Name der Rose“ mit Sean Connery 1983; übrigens sein letzter Film.
Während der Dreharbeiten für diesen Film erkrankte Qualtinger und starb schliesslich im Alter von nur 57 Jahren am 29. September 1986 in seiner Geburtsstadt.

Margot Hielscher – First Lady der Unterhaltung 29. September 2010

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Die deutsche Schauspielerin und Sängerin Margot Hielscher wurde am 29. September 1919 in Berlin geboren.
Ab 1939 arbeitete sie bei der legendären Filmgesellschaft UFA als Kostümberaterin; anläßlich dieser Tätigkeit wurde Hielscher für den Film entdeckt.
Ihr größter Erfolg aus dieser Zeit dürfte der Film „Frauen sind keine Engel“ aus dem Jahre 1943 sein. Das gleichnamige Chanosn von Theo Mackeben wird bis heute mit ihrem Namen verbunden.
Nach dem Krieg begann Margot Hielscher beim Bayerischen Rundfunk eine erfolgreiche Laufbahn als Moderatorin einer der ersten Talkshows des damals noch jungen Fernsehens. „Zu Gast bei Margot Hielscher“ hiess die Sendung, in der internationale Stars wie Maurice Chevalier oder Romy Schneider mitwirkten.
1957 und 1958 vertrat die Sängerin Deutschland beim „Grand Prix Eurovision de la Chanson“ und belegte den 4., bzw. 7. Platz.
Mehr als 400 Gesangsaufnahmen, noch mehr Konzertauftritte, 60 Spielfilme und zahlreiche Fernsehrollen (u.a. „Salto Mortale“) sind die Essenz ihrer Laufbahn.
Ihr neuestes Projekt ist die im September 2010 erschienene CD von Ulrich Tukur, mit dem Margot Hielscher ein Duett singt.

Lisa Fitz – „Ladyboss“ des Kabaretts 15. September 2010

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Die Kabarettistin Lisa Fitz wurde am 15. September 1951 in Zürich geboren.

Sie wuchs jedoch in München auf und entstammt einer bekannten Künstlerfamilie, zu der u.a. auch Gerd Fitz (Sänger und Schauspieler) und Veronika Fitz (bekannte Darstellerin vieler TV-Serien) gehören.

Nach einer Schauspielausbildung startete Lisa zunächst als Liedermacherin.

1972 moderierte sie für die ARD die „Bayerische Hitparade“, die aber nach kurzer Zeit eingestellt wurde.

Es folgten diverse Fernsehrollen und die Mitwirkung in Kinofilmen sowie eine Zusammenarbeit mit Franx Xaver Kroetz.

Ab 1983 trat Lisa Fitz mit eigenen Programmen als Kabarettistin auf. In dieser Sparte war sie seinerzeit die erste Frau, die im deutschsprachigen Raum solo auf der Bühne stand.

Ihre Tätigkeit als Kleinkünstlerin hat sie bis heute beibehalten, zeitweise war sie auch wieder als Moderatorin von Fernsehsendungen aktiv oder ließ sich in Talkshows als Gast einladen.

Auch CD´s erscheinen regelmäßig begleitend zu den Bühnenprogrammen.

Helen Vita – Kleinkunst mit großer Wirkung 7. August 2010

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Die Schauspielerin und Sängerin Helen Vita kam am 07. August 1928 in Hohenschwangau zur Welt.

Nach ihrer Schauspielausbildung landete sie nach mehreren Zwischenstationen in München beim Kabarett „Kleine Freiheit“. Hier arbeitete sie mit Erich Kästner und Friedrich Hollaender zusammen, deren Chansons Helen Vita interpretierte.

Bereits in den frühen 1950er Jahren begann Vita auch für den Film zu arbeiten, so sah man sie u.a. in Schlager- und Heimatschnulzen oder der „Immenhof“-Trilogie.

Auch für das seinerzeit noch junge Medium Fernsehen arbeitete Helen Vita.

Später spielte sie in dem internationalen Kinoerfolg „Cabaret“ mit Liza Minnelli.

Zum Eklat kam es ab 1968, als Helen Vita eine Reihe von Langspielplatten mit sog. „französischen Chansons“ veröffentlichte, die als jugendgefährdend eingestuft wurden und offiziell nur unter dem Ladentisch verkauft werden konnten.

Auf diese Weise wurden die Langspielplatten erst recht populär und erhielten sogar zweimal den „Deutschen Schallplattenpreis“.

In den Folgejahren stellte Helen Vita ihre eigenen Chansonprogramme zusammen und trat in Kleinkunsttheatern auf.

1985 erhielt Vita den Deutschen Kleinkunstpreis.

Gegen Ende der 1990er Jahre bildete sie zusammen mit Brigitte Mira und Evelyn Künneke ein Trio und trat unter dem Namen „Drei alte Schachteln“ auf.

Helen Vita starb am 16. Februar 2001 in Berlin.

Vor 50 Jahren gestorben – Liesl Karlstadt 27. Juli 2010

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Die Kabarettistin und Schauspielerin Liesel Karlstadt (geb. am 12. Dezember 1892 in München) wurde einem großen Publikum vor allem durch ihre Zusammenarbeit mit Karl Valentin ein Begriff.

Ihr eigentlicher Name lautete Elisabeth Wellano. Mit 17 Jahren bereits eroberte sie die Münchner Kleinkunstbrettl

1911 traf sie Karl Valentin, bei dem Karlstadt im Vorprogramm aufgetreten war.

Es begann eine 25jährige Cooperation, in der mehr als 400 Sketche und Komödien entstanden, wobei die Karlstadt sehr oft als Autorin fungierte.

Triumphe konnten beide im legendären Kabarett der Komiker in Berlin feiern.

Auch Kinofilme (erstmals 1932) drehte das Duo.

Nach einer Krise in der Bühnenpartnerschaft mit Valentin, versuchte sich Liesl Karlstadt 1935 das Leben zu nehmen, was jedoch misslang.

Nach dem Kriege trat sie nochmals mit Valentin auf, der kurz darauf starb.

Fortan spielte Liesl Karlstadt auch ernste Rollen am Theater und drehte Unterhaltungsfilme.

Beim Bayerischen Rundfunk trat sie in einer Familienserie im Radio auf und mit Beppo Brem machte sie 1956 sogar Fernsehwerbung für ein Waschmittel.

Am 27. Juli 1960 (heute vor 50 Jahren) starb Liesl Karlstadt in Garmisch.

Rudolf Nelson – Meister der Kleinkunst 26. Juli 2010

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Der am 08. April 1878 in Berlin geborene Rudolf Nelson ist eine Kleinkunstlegende.

Musiker, Pianist, Theaterprinzipal und Komponist.

Ursprünglich als kaufmännischer Angestellter tätig, gab er seinen Beruf auf, um sich nur noch der literarisch-musikalischen Kleinkunst zu widmen.

Er komponierte auch Revuen und Operetten.

Nacheinander eröffnete er zwei Bühnen in Berlin für ein eher großbürgerliches Publikum.

Die Aufführungen Nelsons waren stilprägend für das Berlin der sog. „Goldenen Zwanziger Jahre“.

Während der Zeit des Nationalsozialismus arbeitete Nelson in Österreich, der Schweiz und den Niederlanden.

Nach dem Endes des Zweiten Weltkrieges begann Nelson 1949 zurück in Berlin wiederum eine Revue.

Seine Arbeit wurde 1959 mit dem „Paul Lincke Ring“ ausgezeichnet.

Am 05. Februar 1960 starb Rudolf Nelson in seiner Heimatstadt.

Peter Igelhoff – Meister der Kleinkunst 22. Juli 2010

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Peter Igelhoff, ein berühmter österreichischer Chansoninterpret und Komponist, wurde am 22. Juli 1904 in Wien geboren.

Nach einem kurzen Intermezzo als Beamter, wandte er sich ab 1936 endgültig dem Nachtleben zu und arbeitete in einer Bar in Berlin als Vortragskünstler.

Er trat auch in dem legendären „Kabarett der Komiker“auf, einem Sammelbecken vieler berühmter Kleinkünstler der damaligen Zeit.

Seine swingenden, chansonhaften Songs und Schlager wie „In meiner Badewanne bin ich Kapitän“ oder „Der Onkel Doktor hat gesagt, ich darf nicht küssen“ sind bis heute bekannt und dienen seinen musikaliscen Erben, wie u.a. dem Entertainer Götz Alsmann, als Vorbild.

Sein Schaffen schätzt man auf um die 1000 Lieder und ca. 100 Film- und Fernsehmusiken (u.a. schrieb er die Musik zu der TV-Serie „Alle Hunde lieben Theobald“ mit Carl-Heinz Schroth im Jahre 1969).

Nach dem Kriege feierte er sein großes Comeback und war in den 1960er Jahren gern gesehener Stargast in vielen deutschen Fernsehshows.

Peter Igelhoff starb am 08. April 1978 in seinem Wohnort Bad Reichenhall.