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Hans Joachim Kulenkampff – Showmaster für Millionen 27. April 2010

Posted by playitagain2 in Legenden.
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Hans Joachim Kulenkampff kam am 27. April 1921 in Bremen zur Welt.

Nach seiner Schauspielausbildung spielte er ab 1946 am Kleinen Theater in Frankfurt, dem heutigen Fritz Remond-Theater. Nebenbei begann „Kuli“ ab 1950 als Sprecher beim Hessischen Rundfunk zu arbeiten. Dort wurde er zu den vielfältigsten Aufgaben herangezogen – Hörspiele, Schulfunk, „Frankfurter Wecker“ – eine beliebte Morgenshow und schliesslich gefragt, ob er die von dem damaligen Spielleiter Just Scheu abgegebene Quizsendung „Doppelt oder Nichts“ übernehmen wolle.

Nach anfänglichem Zögern übernahm er diese Aufgabe und war so erfolgreich, dass er während der Funkausstellung seine erste TV Show „Wer gegen wen“ am 29. August 1953 live moderieren durfte.

Kulenkampff wurde zum Publikumsliebling. Diverse Quizserien in den 1950er Jahren festigten diesen Ruf. Kinofilme wie „Drei Mann in einem Boot“, „Immer die Radfahrer“ oder „Kein Mann zum Heiraten“ waren Kassenknüller.

Seinen größten Erfolg erreichte Kuli ab 1964 mit der Eurovisionsshow „Einer wird gewinnen“, kurz „EWG“ genannt, die mit Unterbrchungen bis 1987 im Programm blieb.

Zwischenzeitlich moderierte Kulenkampff beispielsweise 1975 eine der ersten Talksendungen der ARD, den „Feuerabend“, sowie weitere Quizsendungen wie „Acht nach 8“ oder „Guten Abend, Nachbarn“.

Fast 2000 mal betätige sich Hans Joachim Kulenkampff auch als lesender Schauspieler in der ARD-Reihe „Nachtgedanken“, die von 1985 bis 1990 jeweils zum Sendeschluß ausgestrahlt wurde.

1993 übernahm Kuli von Wim Thoelke die ZDF-Reihe „Der große Preis“; die er aber nahc nur 6 Sendungen wieder abgab.

Nach schwerer Krankheit moderierte Kuli für die Dritten Programme der ARD 1997/98 die Reihe „Zwischen gestern und morgen“, die nach wenigen Folgen eingestellt wurde.

Kuli starb am 14. August 1998 in seinem österreichischen Wohnort Seeham bei Salzburg; bis heute ist er unvergessen.