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Riz Ortolani – Musik für die Leinwand 25. Januar 2014

Posted by playitagain2 in Aktuelles.
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Der italienische Filmkomponist Riz Ortolani (geboren am 25. März 1926 in Pesaro) ist tot.

Seine erste Filmmusik schrieb er im Jahre 1962 für den dokumentarischen Kinofilm „Mondo Cane“, dessen Titelsong „More“ zum Welthit avancierte und 1964 für den Oscar nominiert wurde.

In der Folge nahmen viele weltbekannte Künstler Coverversionen dieses Titels auf, unter ihnen so berühmte Sänger wie Frank Sinatra, Vic Dana oder Steve Lawrence.

Ortolani konnte einen ähnlichen Erfolg landen mit dem Titelthema zu dem Film „O Cangaceiro“ wenige Jahre später, nämlich 1970.

Dem europäischen Publikum wurde der Komponist vor allem mit seinen Soundtracks zu diversen Italo-Western bekannt. 1964 schrieb er auch für die Karl-May-Verfilmung „Old Shatterhand“ mit Lex Barker die Musik.

Bemerkenswerte Filme sind in diesem Zusammenhang sicher auch „The Flying Clipper“, in dem auch die Stimme von Katyna Ranieri, seiner Ehefrau, zu hören war – und „Kampf um Rom“, eine internationale Coproduktion mit Orson Welles aus dem Jahre 1968.

1984 konnte Ortolani einen weiteren großen Erfolg vorweisen. Für die erste Staffel der TV-Serie „Allein gegen die Mafia“ schrieb er den Soundtrack – und konnte  damit auch in Deutschland punkten.

2004 verlieh man ihm in Italien einen Preis für sein Lebenswerk.

Riz Ortolani starb am 23. Januar 2014 in Rom.

Kultstars: Lex Barker 27. Juli 2012

Posted by playitagain2 in Legenden.
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Wer hegt keine Erinnerungen an den amerikanischen Schauspieler Lex Barker (geb. am 08. Mai 1919 im Bundesstaat New York)?

Alle die in den 1960er Jahren jung waren kennen ihn als „Old Shatterhand“ aus den berühmten Karl-May-Verfilmungen u.a. mit Pierre Brice als Winnetou – die anderen haben zumindest von ihm gehört oder sogar die alten Filme auf DVD gesehen…

Barker konnte weder in den USA noch in Italien den wirklich großen Durchbruch erzielen und ging Anfang der 1960er Jahre nach Deutschland.

Hier drehte er zunächst zwei Kriminalfilme der „Dr. Mabuse“-Serie für den Produzenten Artur Brauner..

1962 wurde Barker von Horst Wendlandt für die Karl May Filme verpflichtet und hatte seinen ersten Auftritt in „Der Schatz im Silbersee“.

Der Komponist Martin Böttcher, der für den Soundtrack der May-Filme verantwortlich zeichnete, produzierte 1965 mit Barker eine Single, die heute eine gesuchte Rarität darstellt. Der Schauspieler versucht sich als Sänger und bringt zwei eigens für ihn geschriebene Titel zu Gehör. „Mädchen in Samt und Seide“  und „Ich bin morgen auf dem Weg zu Dir“ war für die Fans natürlich ein Muss, hatte aber kommerziell keinen sehr großen Erfolg. 1966 verlieh man Barker den „Bambi“ als bestem Schauspieler national.

Nach dem Ende der Karl-May-Reihe gegen Ende der 1960er Jahre spielte Barker in amerikanischen Fernsehserien und europäischen Kinofilmen.

Er plante eine eigene TV-Serie, doch leider wurde daraus nichts. Drei Tage nach seinem 54. Geburtstag erlag er einem Herzinfarkt.

Lex Barker starb am 11. Mai 1973 in New York City.

Martin Böttcher – die Soundtracklegende 17. Juni 2010

Posted by playitagain2 in Legenden.
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Der Filmkomponist und Musiker Martin Böttcher wurde am 17. Juni 1927 in Berlin geboren.

Nach seiner Kriegsgefangenschaft, während der er sich selbst das Gitarrespielen beigebracht hatte, ging Böttcher nach Hamburg.

Als Jazzgitarrist spielte er beim NWDR in den Big Bands von Günter Fuhlisch, Alfred Hause und Franz Thon.

Ab 1954 war Böttcher mehr und mehr als Komponist und Arrangeur von Filmmusiken tätig.

Schon 1956 stellten sich erste größere Erfolge ein. Zu dem Film „Die Halbstarken“ mit Horst Buchholz spielte Böttcher unter dem Pseudonym „Mr. Martin´s Band“ mit Kollegen wie Hans (James) Last, Ernst Mosch und Fatty George die von ihm selbst geschriebene Musik auf Schallplatte ein.

Sehr beliebt auch seine Musiken für die legendären „Pater Brown“-Filme mit Heinz Rühmann.

Neben seiner Tätigkeit als Komponist von Filmmusiken, schrieb Böttcher auch Chansons und Schlager für namhafte Interpreten wie Tony Sandler, Francoise Hardy, Peggy March oder Romy Schneider.

Anfang der 1960er Jahre wurde Martin Böttcher von dem Produzenten Horst Wendlandt beauftragt, Musik für die Edgar Wallace Filme zu schreiben. In der Folge schrieb er dann auch die Musik für zehn Karl-May-Verfilmungen mit Pierre Brice und Lex Barker sowie vielen anderen Stars.

Für das Fernsehen begann Böttcher ebenfalls zu arbeiten. Themamelodien zu Serien wie „Das Kriminalmuseum“, „Sonderdezernat K1“ oder „Schöne Ferien“ sind vielen Zuschauern noch heute im Ohr. Auch für die Fernsehadaption der „Pfarrer Braun“-Reihe mit Ottfried Fischer ab 2003 komponierte er die Musik.

Bis dato schrieb Böttcher die Musik zu über 400 Fernsehsendungen und mehr als 55 Kinofilmen.