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Lale Andersen – Mit „Lili Marleen“ um die Welt 23. März 2010

Posted by playitagain2 in Legenden.
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Lale Andersen (geb. am 23. März 1905 in Bremerhaven) wäre heute 105 Jahre alt geworden.

Die Sängerin, deren Weltruhm sich während des Zweiten Weltkrieges mit dem Song „Lili Marleen“ begründete, begann zunächst auf Kleinkunstbühnen und später am Zürcher Schauspielhaus ihre Karriere. Während dieser Zeit lernte sie auch den späteren Intendaten der Hamburgischen Staatsoper Rolf Liebermann kennen.

Den Titel „Lili Marleen“ von Hans Leip nahm Andersen 1939 auf. Der Soldatensender Belgrad sendete den Titel jeweils vor Sendeschluss am späten Abend.

Nach dem Krieg setzte Lale Andersen ihren Schwerpunkt auf maritime Lieder und Chansons, häufig auch in friesischem Dialekt. Gegen Ende der 1950er Jahre brachte sie eine vielbeachtete Version von Brechts „Dreigroschenoper“ auf den Schallplattenmarkt.

Ihren wohl größten Nachkriegserfolg erzielte sie mit der deutschen Version des Melina Mercouri Erfolges „Never on Sunday“ aus dem gleichnamigen Film von Regisseur Jules Dassin, betitelt „Ein Schiff wird kommen“. Obwohl mehrere Versionen auf dem deutschen Schlagermarkt gegneinander antraten, war Andersens Song der mit Abstand erfolgreichste.

Bis 1970 sah man Lale Andersen immer wieder in großen Abendshows und in Fernsehserien wie „Haifischbar“. Auch als Schauspielerin trat sie auf; so u.a. unter der Regie von Jürgen Roland in dem Krimi „Einer fehlt beim Kurkonzert“ (1968) oder in Peter Zadek´s TV Inszenierung „Der Pott“ (1969).

1972 erschien ihre Biographie mit dem Titel „Der Himmel hat viele Farben“ und wurde ein Bestseller.

Am 29. August 1972 starb Lale Andersen in Wien.